Investitionen für die Erzeugung erneuerbarer Energien in Italien.

Das 5-Jahres-Ziel: Installation neuer Kapazitäten für den Eigenverbrauch zur Deckung von 20 % Energiebedarf der Konzernunternehmen in Italien

 

PRODUKTION HÖHER ALS VOR DER CORONA-EPIDEMIE

POSITIVE WERTE FÜR DIE ERSTEN MONATE DES JAHRES

 

  • Stahlproduktion (in Tonnen): +7 % in den ersten 8 Monaten im Vergleich zu 2019
  • Erlöse (Konzernabschluss Feralpi Holding): +56,9 % 6 Monate 2021 / 6 Monate 2020

 

 

Lonato del Garda (Brescia), 7. Oktober 2021Der Konzern investiert in den nächsten fünf Jahren in die Erzeugung erneuerbarer Energie. Für den Feralpi-Konzern ist ein umweltfreundlicherer Energie-Mix für die Verringerung der Umweltauswirkungen und die Entwicklung des Geschäfts ausschlaggebend.

Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren eine installierte Leistung von über 100 Megawatt  für den Eigenverbrauch zu erreichen, um 20 % des Energiebedarfs der Konzernunternehmen in Italien abzudecken. Die Investition beläuft sich auf 100 Millionen Euro.

Mit dieser neuen Investition zielt der Feralpi-Konzern auf die Reduzierung der CO2-Emissionen von rund 85.000 Tonnen pro Jahr nach Projektabschluss. Die Investition wird positive Auswirkungen auch auf die Wirtschaft haben, da die Stromkosten im Vergleich zu den Marktpreisen wettbewerbsfähig sind.

Die Investition ist Teil der ESG-Strategie (Environment, Social, Governance), die das Ziel der Kohlenstoffneutralität in die Richtlinien zur Entwicklung einbindet. Der Beitrag zum ökologischen Wandel durch die zunehmende Bedeutung von sauberen Energien und die Umsetzung von Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz ist neben der Weiterentwicklung von Kreislaufwirtschaftsmodellen im Einklang mit den EU-Zielen für 2030 und 2050 ein weiteres Ziel des Feralpi-Konzerns.

«Energie ist für uns eine strategische Ressource. Eines der Ziele unseres Entwicklungsmodells - kommentiert Giuseppe Pasini, Präsident des Feralpi-Konzerns - ist, einen aktiven Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrieprozesse und zur Energiewende zu leisten. Dies bedeutet, dass wir zudem verstärkt auf saubere Energien setzen werden, und die Investition geht genau in diese Richtung. Aber nicht nur das: Sie kombiniert alle drei ESG-Aspekte auf tugendhafte Weise. Die Umwelt, weil wir grüne Energie erzeugen und nutzen wollen. Das Sozialkapitel, weil wir in Italien Mehrwert schaffen, da die Investitionen in diesem Land getätigt werden. Und nicht zuletzt erzeugen wir durch niedrigere Energiekosten einen positiven wirtschaftlichen Effekt für den Konzern. Darüber hinaus ist es eine derart wichtige und strategische Investition, dass sie sich selbst auf die Governance des Konzerns auswirken wird».

 

Technical Graduate Program, die Herausforderung der Kompetenzen

Diese Investition ergänzt die bereits für den Zeitraum 2021-2026 festgelegten Anlagen von über 300 Millionen Euro für strategische Maßnahmen, welche auf die Erreichung technologischer Spitzenleistungen ausgerichtet sind.

Die Beschleunigung erfordert neue und genauso weiterentwickelte Kompetenzen, um überhaupt den Wandel vorantreiben zu können. Um die Herausforderung der Kompetenzen anzugehen, wurde das Technical Graduate Program geschaffen (in Italien). Dieses Feralpi-Programm richtet sich an junge Fachkräfte und zielt auf die Entwicklung von Fachkompetenzen, mit denen wir die Schlüsselrollen in technischen Aufgabenbereichen sowohl auf Konzernebene als auch operativ abdecken können. Es handelt sich um ein strukturiertes, genau definiertes und reproduzierbares Projekt für junge Ingenieure zur Implementierung der technologischen Entwicklung in den kommenden Jahren. Das Projekt ist Teil des Technical Excellence-Verlaufs des Feralpi-Konzerns und ist der Verantwortung der Technischen Konzernleitung unterstellt, die die technisch-technologischen Kompetenzen auf Corporate-Ebene koordiniert.

 

Die Produktion (8 Monate 2021 vs. 8 Monate 2019)

Der Feralpi-Konzern hat die ersten acht Monate des Jahres mit einer Stahlproduktion abgeschlossen, die über den Stand vor der Corona-Epidemie hinausgeht. Der Anstieg betrug 7 % gegenüber dem gleichen Zeitraum von 2019 und erreichte somit 1,73 Millionen Tonnen.

 

Die Wirtschaftsleistung (6 Monate 2021 vs. Vorjahreszeitraum)

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 stiegen die Erlöse (Konzernabschluss Feralpi Holding) um 56,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und erreichten somit 879 Millionen Euro.

Durch die nachgelagerte Einbindung der Kaltverarbeitung von Stahl für große Bau- und Infrastrukturprojekte konnte das Kerngeschäft von Feralpi mit Baustahl weiter gestärkt werden. In den ersten acht Monaten des Jahres steigerte Presider (eine Gesellschaft, die auf die Vorbearbeitung des aus den Feralpi-Stahlwerken kommenden Stahls spezialisiert ist) ihr Absatzvolumen um +27,4 % im Vergleich zu den ersten acht Monaten des Jahres 2019, also vor Corona. Unifer, eine Beteiligungsgesellschaft des Konzerns, verzeichnete in den ersten acht Monaten des Jahres einen Anstieg des Absatzvolumens von +22,4 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum von 2019.

Gleichzeitig dazu konnte auch die Business Unit Specialties dank der Industriesynergie zwischen Acciaierie di Calvisano und Caleotto eine bessere Leistung verbuchen, die einen Zuwachs des Absatzvolumens von +22,1 % bzw. +49,6 % (im Vergleich zu den ersten acht Monaten des Jahres 2019) verzeichnen.

«Die Stahlindustrie hat von 2019 bis heute - so Giuseppe Pasini - einen ganzen Konjunkturzyklus durchlaufen, der in der Vergangenheit über 10 Jahre gedauert hätte. Die Bewältigung dieser sehr schnellen Phasen erfordert zunehmend strukturierte Unternehmen. Der Feralpi-Konzern konnte die Volatilität der Märkte dank einer soliden Industrie- und Finanzstruktur, die in Business Units aufgebaut ist, angehen. Dadurch konnten wir den Markt im Hinblick auf den Bau- als auch auf den Maschinenbaumarkt vertikal steuern».